Einsam, in einer Stadt voller Menschen.


Manchmal kommt es mir so vor, dass wen man mal darin gefangen ist, nicht ohne weiteres da wieder herauskommt.
Einsam zu sein kann, langweilig sein, doch auch wieder schön.
An nichts und niemanden Gebunden, nichts worauf man Rücksicht nehmen muss.
Einsam, in einer Stadt voller Menschen, da sieht man mal wieder wie anonym, das Leben sein kann.
Man wird beäugt, ein knappes Hallo. Man möchte reden, doch verläuft das Reden im Sand.
Es kommt nicht zu Stande, da die Anonymität, zu stark in den Köpfen, der Großstadt Menschen steckt.

Einsam, in einer Stadt, voller Menschen, da kannst du sterben, ohne dass es einer merkt.
Selbst in dem Haus, das du bewohnst, grassiert die Anonymität.
Ein knappes Hallo, im Treppenhaus, das war es und jeder geht wieder seinen weg.

Ich frage mich liegt es an mir oder liegt es an der Gesellschaft, dass man so schlecht, Kontakte knüpfen kann.
Vielleicht liegt es an mir, vielleicht erwarte ich zu viel von ihnen.
Sie werden genau so denken und wieder stehen wir am Anfang.

Einsam in einer Stadt voller Menschen, man gewöhnt sich mit der Zeit daran, man freut sich, wenn die Möglichkeit kommt, für einen kurzen Augenblick dieser zu entfliehen.

Aber es ist schwer den Weg zurückgehen. Ich weiß, wie schwer dieser weg ist, zu oft ging ich diesen.
Aber, wie ich schon sagte, man gewöhnt sich mit der Zeit daran.

Einsam in einer Stadt voller Menschen, ich möchte diesem entfliehen, doch mit Gewalt, werde ich nichts erreichen.
Und so warte ich Stunde um Stunde, gehe auf die Menschen offen und ehrlich entgegen, setze mein Lächeln ein und hoffe auf den Absprung aus der Einsamkeit.
Doch dieser Absprung, wer weiß wann er kommt.

Und so lebst du in einer Stadt voller Menschen, anonym und einsam.

 


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