Unaufhaltsam und doch vorhersehbar

Es ist schon bemerkenswert, wenn man alte Texte hervorholt und man genau um was es ging.
In diesem Text ging keiner voraus, aber ich schrieb ihn, weil ich dachte jemand verloren zu haben.
Und heute noch ist er zeitgemäß


Ich spüre den heißen Atem von Dir auf meiner Haut.

Ich sehe in deine Augen und weiß, dass es mir in diesem Moment sehr gut geht und ich dieses Gefühl nicht mehr missen möchte
Doch weiß ich, dass dieser Glanz eines Tages vorbei sein wird, so wie alles begann, wird es Enden und wir können nichts dagegen unternehmen.

Der Tag wird kommen, unaufhaltsam und doch vorhersehbar, einer von uns wird dann allein sein und das noch verbliebene Leben so gut es geht vorüberziehen lassen.

Doch ändert sich sehr viel, wo früher noch das Lachen herrschte, sind Tränen zu sehen.

Wo früher Gespräche waren, ist Stille eingekehrt.
Wo einst Freude in deinem Gesicht zu sehen war, ist Traurigkeit Vorhanden.

Tagsüber mit täglichen Arbeiten beschäftigt, kommt abends die Einsamkeit, die Gedanken die Tränen.
Suchend nach dem liebenden, siehst du das Bild, das mit einer schwarzen Scherbe auf dem Tisch steht.

Fassungslos siehst du es an und erinnerst dich an die vergangenen Jahre, in diesen Momenten erlebst du alles noch einmal und fühlst Dich nicht allein.
Doch Gedanken kommen und werden irgendwann schwächer und die Einsamkeit, Trauer hält wieder Einzug in dein Leben.
Gedanken und Erinnerungen sind dir geblieben.

Tränen, sie laufen, wollen nicht aufhören, sie reinigen deine Seele und versuchen dir die Trauer zu nehmen, doch haben sie nicht die Macht dazu und so folgen immer mehr Tränen.

Die Nacht, früher zusammen eingeschlafen, fühlst du heute ein leeres Kopfkissen, niemand mehr an deiner Seite, der Dich im Schlaf beschützt.

Mit feuchten Augen übermannt dich die Müdigkeit und die Träume beginnen, wieder siehst du das Leben, das einst dich so glücklich machte, wieder siehst du was Dir fehlt.

Und es folgen noch viele Tage, viele Gedanken und Träume sie kommen und gehen, bis auch Dich der ruf ereilt und an der Schwelle zum Licht wirst du von deinem Liebenden, den du so lange vermisst hast, erwarte.

Unaufhaltsam und doch vorhersehbar, wird uns diese Leid eines Tages heimsuchen, wir sind machtlos dagegen...


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